
Nicht nur Flöhe machen Juckreiz
Fütterungsformen
Von Trocken- über Nassfutter bis hin zu selbstgekochten Rationen oder Rohfütterung – es gibt unterschiedliche Ansichten über die verschiedenen Fütterungsarten. Doch der wichtigste Aspekt für eine gesunde Ernährung ist nicht die Form der Fütterung, sondern die Anpassung auf den jeweiligen Nährstoffbedarf des Hundes. Die Art und Weise der Fütterung ist aus medizinischer Sicht zweitrangig. Dennoch gibt es bei jeder Fütterungsform Vor- sowie Nachteile.
Trockenfütterung
- beliebtesten Fütterungsform
- zeitsparend und praktisch
- Zahnbeläge werden abgerieben
Feuchtfütterung
- Wassergehalt höher als im Trockenfutter
- für Hunde, die meist zu wenig trinken
- Zahnbeläge werden beim Fressen nicht abgerieben
BARF
Fütterung von frischen Nahrungskomponenten wie rohem Fleisch, Knochen, Kohlenhydraten, Gemüse und Obst
Vor- und Nachteile der Rohfütterung
Vorteile der Rohfütterung
Die Kontrolle der Futterzusammensetzung durch eigene Herstellung ist ein Vorteil von selbstzubereitetem Futter, vor allem, wenn das Tier bestimmte Unverträglichkeiten oder Futtermittelallergien aufweist.
Als weitere Vorteile der Rohfütterung werden postuliert:
• verbesserte Zahnpflege und Zahngesundheit
• schöneres Haarkleid, weniger Haarverlust
• bessere Verdauung, dadurch geringere Kotmengen, weniger Kotgeruch
• besserer Appetit
• Beschäftigung durch Futter
• bessere Körperkondition und Fitness
• Stärkung der Abwehrkräfte auch in Hinblick auf Parasitosen
• besserer Gesundheitsstatus
• „bessere Futterqualität und naturnahes Futter“ ohne Farb- und Konservierungsstoffe
Diese Vorteile sind meist auf Erfahrungswerten beruhend und es gibt bis dato keine wissenschaftlichen Studien, die diese positiven Auswirkungen der Rohfütterung von Hunden und Katzen dokumentieren.
Nachteile der Rohfütterung
Von Kritikern der Rohfütterung werden verschiedene Nachteile genannt
• Nährstoffunter- oder überversorgungen durch fehlerhafte Rationen
• Gesundheitsrisiko von Mensch und Tier durch Infektionserreger in rohem Fleisch
• Verdauungsprobleme und Verletzungsrisiko durch Knochen
• Antinutritive und schädigende Inhaltsstoffe in Lebensmitteln