Nicht nur Flöhe machen Juckreiz


Rationsberechnung

Für eine optimale Hundeernährung müssen die individuellen Bedarfswerte des Tieres berücksichtigt werden. 

Eigenschaften wie Rasse, Alter, Gewicht, Gesundheitszustand und Aktivität haben Einfluss auf den Nährstoffbedarf und somit auf die optimale Hundeernährung. 


Und so einfach geht's:

1. Kontaktformular mit Name, Alter, Rasse, Geschlecht, Aktivitätsgrad (gering, mittel, hoch), Grunderkrankungen,      evtl. schon bekannte Unverträglichkeiten, Gewicht (evtl. Zielgewicht,wenn Gewichtsabnahme/zunahme erwünscht),  Angaben über das Futtermittel und die gefütterte Menge ausfüllen

2. Berechnet werden Bedarfswerte: Energie, Protein, Spurenelemente (Ca, Ph,...), Vitamin A/E

3. Erstellung eines individuellen Diätplans

4. Basierend auf dem Bedarf des Tieres kann auf Wunsch eine individuelle Diät gemischt werden

 


 

Spurenelemente im Blut – Alternative zur Rationsberechnung?

Viele diagnostischen Labors (sowohl tier- als auch humanmedizinischer Natur) bieten die Analyse von verschiedenen Spurenelementen aus dem Blut für Hunde und Katzen an. Das nennt sich dann z. B. BARF-Profil.

Diese Profile umfassen neben einem kleinen Blutbild meist Parameter der klinischen Chemie wie Albumin, Calcium, Phosphat, Kupfer, Zink, Jod, Vitamin A und D, sowie Jod.

Allerdings  hat sich in der in Studien gezeigt, dass die Ergebnisse der BARF-Profile, oft im Vergleich zur Rationsüberprüfung wenig aussagekräftig waren. 

Insbesondere bei Calcium, Phosphor, Kupfer, Zink und Jod gibt ein Blutwert im Referenzbereich noch keine Sicherheit dafür, dass die BARF-Fütterung alle wichtigen Mineralstoffe und Vitamine abdeckt. Bei diesen Mineralstoffen verändern sich die Blutwerte erst bei langanhaltenden oder extremen Fehlversorgungen. 

Außerdem ist wichtig zu wissen, dass diese Elemente vor allem in Geweben und nicht im Blut enthalten sind. So sind 99 % des Calciums in den Knochen und Zähnen gebunden, nur 1 % liegt als ionisiertes Calcium oder an organischen Säuren und Protein gebunden in Blut und Lymphe vor. Ähnlich sieht es für Zink aus. Auch hier ist der Hauptspeicherort der Knochen.

Also warum im Blut messen?

 

Fazit: Bei Abweichungen im BARF-Profil sollte die Ration von einem Profi durchgerechnet werden. Aber auch ein unauffälliger Blutbefund ist nicht gleichbedeutend mit einer bedarfsdeckenden und ausgewogenen Fütterung. Um die Nährstoffversorgung in einer BARF-Ration auf einem Blick schnell und zuverlässig beurteilen zu können, ist eine Rationsberechnung das Mittel der Wahl.